Grafik Beitrag Alkoholtechnik

Alkoholtechnik für Hintergründe

Die Alkoholtechnik eröffnet Dir eine faszinierende Möglichkeit Designerpapier zu gestalten.
Mithilfe von spezieller Tinte kannst Du beeindruckende Muster kreieren, die Du sehr vielseitig einsetzen kannst.
Je nach Farbauswahl kannst Du beeinflussen, ob Dein Papier bunt, fröhlich, elegant oder dezent daher kommt.

In diesem Beitrag stelle ich Dir die Alkoholtechnik vor und zeige Dir, welches Material Du benötigst und wie Du Dein Papier mit dieser Technik gestaltest.
Du wirst eine interessante Technik entdecken, die Dir die Chance gibt selbst zu experimentieren und ganz neue Möglichkeiten zu erarbeiten.

Komm mit in die Welt der explodierenden Farben und lerne, wie Du mit einfachen Mitteln beeindruckende Werke zaubern kannst!

Alkoholtechnik – Was ist das?

Bei der Alkoholtechnik verteilst Du alkoholhaltige Tinte auf Deinem Papier und löst diese mit Alkohol wieder an.
Diese wieder flüssige Farbe lässt sich dann ganz nach Belieben zu interessanten Mustern bewegen.
Mit der Menge des aufgetragenen Alkohols kannst Du die Intensität der Muster bestimmen.

Die so entstandenen Papiere lassen sich natürlich für vielseitige Zwecke verwenden.
Sie eignen sich hervorragend als Kartenaufleger oder können mit Stanzformen oder Handstanzen ausgestanzt werden.
Die so entstandenen Stanzteile kannst Du prima zum Gestalten nutzen und setzt so interessante Akzente.

Welche Tinte ist dafür geeignet?

Für die Alkoholtechnik solltest Du Tinte auf Alkoholbasis nutzen. Diese lässt sich durch den Alkohol leicht wieder lösen und so verteilen.

Von Stampin‘ Up! sind hier die Stampin‘ Blends sehr empfehlenswert. Das sind Marker-Stifte auf Alkoholbasis.
Die haben eine breite Pinselspitze und eine feine Schreibspitze.
Mit den Stampin‘ Blends kannst Du auf Deinem Papier zeichnen oder einfach Kreise, Kleckse oder sonstige Muster malen.

Kann ich normalen Farbkarton benutzen?

Normaler Farbkarton ist leider nicht so gut geeignet, da er schnell durchweicht.
Der Alkohol und die Farben schlagen sehr stark durch das Papier. Aufgrund der leicht rauen Oberfläche verlaufen die Farben nicht so gut und laufen aus.

Zudem fransen Dir durch die raue Papieroberfläche auch die Spitzen Deiner Stampin‘ Blends aus.
Mit ausgefransten Spitzen wird das Malergebnis nicht mehr so schön und gleichmäßig.

Für die Alkoholtechnik ist spezielles Markerpapier oder sehr glattes festes Papier zu empfehlen.
Besonders wichtig finde ich, dass die Farben nicht durchschlagen sollten!
Ich habe mein Markerpapier im Internet bestellt. Mit diesem habe ich auch ordentliche Ergebnisse erzielt.
Von Stampin‘ Up! ist das Pergamentpapier auch sehr empfehlenswert.
Hier gefallen mir die Ergebnisse sogar noch besser als vom Markerpapier.

Nur unter ganz großem Vorbehalt kannst Du für kleine Motive/Stücke den Farbkarton in Grundweiß nehmen.
Du solltest aber damit rechnen, dass die Farbe durchschlägt und auch Deine Stifte leiden werden.
Farbkarton nutze ich nur noch in Ausnahmefällen und für ganz kleine Stücke.
Alles andere mache ich nur noch auf dem Pergamentpapier oder auf Markerpapier!

Welche Utensilien benötige ich außerdem noch?

Neben alkoholbasierter Tinte und Markerpapier benötigst Du natürlich noch den Alkohol selbst.
Ich habe mir ein kleines Fläschchen Isopropanol im Internet bestellt.
Daneben benötigst Du, sofern Dein Alkoholfläschchen das nicht schon hat, eine Pipette und/oder eine kleine Sprühflasche zum Auftragen des Alkohols.

Dazu solltest Du Dir zum Schutz vor Flecken auch eine undurchlässige Unterlage bereit legen.
Das kann eine Plastikdecke oder eine Glasunterlage oder ähnliches sein.
Zudem sind Handschuhe und eventuell ein alter Kittel/eine Schürze/ein Shirt von Vorteil, um Dich selbst vor Verunreinigung mit Farbe zu schützen.

Des weiteren brauchst Du natürlich auch die Materialien für die Karte oder Verpackung, welche Du mit dem gestalteten Papier verzieren möchtest.
Das wären Farbkarton, Stempelsets, passende Stempelkissen, Acrylblöcke, Kleber und Stanzformen/Handstanzen und eventuell ein paar Accessoires.
Stöbere gerne in meinem Shop, wenn Du diese Dinge noch benötigst.

Wie geht´s?

Lege Dir ein Stück Marker- oder Transparentpapier zurecht.
Dazu noch ein paar Stampin‘ Blends in mehreren (bunten oder monochromatischen) Farben.

Ich fange gerne mit den dunklen Markern als erstes an und nutze die hellen Marker zuletzt.
Nimm den ersten Marker und male mit der Pinselspitze Kreise oder kleinere Flächen mit Abstand zueinander auf das Papier.
Mit dem zweiten und dritten (und vierten…) Marker machst Du das Gleiche nochmal.
Die verschiedenen Farben können sich jetzt ruhig überlappen, sodass Dein Papier gut mit Farbe gefüllt ist.

Jetzt nimmst du entweder eine Pipette oder eine Sprühflasche und benetzt das Papier mit Alkohol.
Schöne kreisförmige „Blasen“ erzeugst Du, indem Du mit der Pipette den Alkohol auf die Farben tropfst. Lasse das Papier trocknen, das geht durch den Alkohol relativ schnell.

Mit der Sprühflasche besprühst Du das Papier relativ flächig mit dem Alkohol.
Die Muster entstehen hier dann durch Drehen oder Kippen des Papiers, sodass die Farben verlaufen.
Auch hier lasse das Papier trocknen. Durch die größere Menge an Alkohol kann es hier etwas länger dauern.

Wenn Du mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden bist, kannst Du einfach mit den Markern neue Kreise/Flächen auf das Papier setzen und wieder mit dem Alkohol bearbeiten.

Das fertige Papier kannst Du nun entweder auf eine Grundkarte mit Mattung kleben und weiter gestalten mit Stempeln und Stanzteilen.
Oder Du stanzt aus dem gestalteten Papier Motive aus und nutzt diese als Akzente auf Deiner Karte.
Ich selbst habe die Papiere bisher nur als Hintergrund verwendet.
So kommt das Muster gut zur Geltung.

Wie kann ich diese Technik verfeinern?

Du kannst natürlich die Farbe mit dem Alkohol auf verschiedene Arten zum Verlaufen bringen.
Mit einer Pipette Tropfen verteilen oder den Alkohol aufsprühen und durch Bewegung verlaufen lassen, sind nur zwei Arten.

Du kannst auch den Alkohol auf die Farbe tropfen und dann durch einen Strohhalm so anpusten, dass die Farbe verläuft.
Statt eines Strohhalms kannst Du auch einen Embossingfön benutzen. Dann trocknet die Farbe schneller und Du kannst mehrere Schichten übereinander legen.

Wenn Du nur einen Teil des Papieres bearbeiten möchtest, decke den anderen Teil ab.
Wie wäre es, wenn Du auf einer Seite des Papiers den Alkohol nur auftropfst und auf der anderen Seite zum Beispiel mit mehr Alkohol die Farbe flächiger verlaufen lässt?

Meine schönsten Werke mit der Alkoholtechnik

Ein paar Karten habe ich auch schon mit der Alkoholtechnik gefertigt.
Diese hier gefallen mir besonders gut:

geburtstagskarte-ruhevolle-reiher-alkoholtechnik-aussen-detail
Geburtstagskarte Ruhevolle Reiher und Alkoholtechnik
geburtstagskarte-alles-glueck-alkoholtechnik-aussen-detail
Geburtstagskarte Alles Glück zum Geburtstag mit Alkoholtechnik
dankekarte_alkoholhintergrund-aus-der-natur-aussen-detail
Dankekarte mit Alkoholtechnik

Fazit

Mit der Alkoholtechnik gibt es eine tolle Methode, um interessante und vielseitige Papiere zu gestalten.
Diese können zum Beispiel für Kartenaufleger oder andere Bastelprojekte verwendet werden.

Für ein gutes Ergebnis sind bei dieser Technik glattes Papier, am besten spezielles Markerpapier, und alkoholhaltige Tinten, wie die Stampin‘ Blends, entscheidend.

Wenn Du auf hochwertiges Material achtest, kannst Du ganz wunderbar mit dieser Technik experimentieren.
Ganz leicht kannst Du so individuelle und einzigartige Designs für Deine Karten selbst gestalten.

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